Was man bei der Auswahl eines Webhosting-Anbieters für den Blog beachten sollte

Eine wichtige Voraussetzung für einen erfolgreichen Blog, wobei das auch für eine normale Internetseite gilt, ist die Wahl eines Hosting-Anbieters, also einem Anbieter bei welchem die Seite auf dem Server liegt, und der Domain. Diese sollte zum Projekt passen.Am Anfang einer Blogger-Karriere möchte man verständlicher Weise die Kosten niedrig halten und nicht sofort einen eigenen Server betreiben. Hierfür bieten Hosting-Anbieter entsprechende Tarife an. Hierbei teilt man sich einen Server mit vielen anderen Kunden und bekommt eine Leistung zugesichert. Da das eine wichtige Entscheidung ist solten Sie für die Wahl des Hosting-Anbieters die folgenden Punkte beachten

Auswahlkriterien für Webhosting-Anbieter

  • Je nachdem welches System Sie verwenden möchten, zum Beispiel WordPress, benötigt dieses bestimmte Ressourcenanforderungen. Diese sollten im Tarif des Hosting-Anbieters zugesichert sein. Weiterhin sollte von der Leistung nach oben Luft sein. Wenn die Seite erfolgreicher wird, kann es zu mehr Traffic und auch mal Traffic-Spitzen kommen. Der Webspace sollte das dann schon vertragen. Nichts wäre ärgerlicher, wenn der Leser nicht auf Ihre Seite zugreifen kann. So kann man schnell Leser verprellen.
  • Wechselmöglichkeiten in den Tarifen
    Wenn Ihre Seite erfolgreich wird und mehr Leser kommen ist das für kleine Tarife eine enorme Belastung. Hier macht es dann Sinn in einen „höheren Tarif“ wechseln zu können. Klar, diese kosten mehr Geld, bieten aber auch mehr Leistung. Ein guter Hosting-Anbieter wird Sie hierbei unterstützen und nicht allein lassen, wenn man zum Beispiel auf einen eigenen Server wechselt und hierbei Unterstützung benötigt.
  • Eine Testmöglichkeit
    Viele Webhosting-Anbieter bieten ihren Kunden eine Testmöglichkeit an. Bevor man sich also für einen Anbieter entscheidet, kann man diesen für ein oder zwei Wochen testen. Einige Anbieter bieten sogar einen Monat an. Somit können Sie als Blogger sich mit dem Backend vertraut machen und für sich entscheiden, ob das für Sie in Ordnung ist. Zu Testzwecken können Sie zum Beispiel Ihren Blog auf dem Webspace installieren. Wenn Sie Probleme feststellen oder unzufrieden sind, können Sie einfach wieder aussteigen. Achten Sie hierbei jedoch auf die Verträge.
  • Wie ist die Servicequalität des Webhosting-Anbieters
    Idealerweise treten keine Probleme auf. Wenn es jedoch trotzdem einmal zu einem Problem mit dem Webspace kommt ist ein schneller und kompetenter Service Gold wert. Wenn Sie eine erfolgreiche Seite führen und diese fällt aus, da es Probleme mit dem Webspace gibt, dann kostet das Ihr Geld. Im Ernstfall kommen einmal verlorene Kunden nicht mehr zurück.
    Der Kundenservice sollte auf das konkrete Anliegen eingehen und nach Möglichkeit lösen. Es hilft Ihnen nicht, wenn Sie mit einer Standardantwort aus einem Textbaustein bedient werden.
  • Geiz ist geil kann schnell zum Problem werden
    Wenn Sie nur auf den günstigsten Preis achten, kann es sein dass Sie keinen Service bekommen. Oder noch schlechter: Sie erhalten eine unterirdische Performance und ärgern sich nur herum. Ein gutes Hosting-Paket kostet heutzutage nicht mehr so viel.

Die Folgen vom schlechten Webhosting

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Welche Folgen ein schlechtes Webhosting haben kann möchte ich mit den folgenden Punkten einmal verdeutlichen:

  • Eine hohe Ladezeit
    Wenn Ihr Blog auf einem schlechten Hosting-Paket sitzt oder durch zuviele Plugins ausgebremst wird merken Sie das an der Ladezeit. Je länger die Ladezeit ist umso eher brechen die Webseitenbesucher wieder ab. Nach aktuellen Studien genügt bereits ein Bruchteil einer Sekunde, welcher zu weniger Umsatz führt. Auch die Antwortzeiten des Servers können sich hier unterscheiden. Ein Billig-Hoster kann durchaus höhere Antwortzeiten haben, was zu einer längeren Ladezeit führt.
  • Probleme bei einem Besucheransturm
    Wenn Sie eine erfolgreiche Seite betreiben und innerhalb kurzer Zeit sehr viele Webseitenbesucher auf Ihren Blog kommen, ist das ein wünschenswertes Ziel, welches zu mehr Umsatz führen kann. Ärgerlich ist es, wenn das Webhosting-Paket Ihres Blog die vielen Besucher nicht verträgt und mit langsamen Seitenaufbau oder Fehlermeldungen reagiert.
  • Ausfall der Seite
    Bei einem Billig-Hoster kann der günstige Preis durch noch günstigere Hardware erkauft sein. Wenn diese dann ausfällt, ist Ihre Seite nicht erreichbar und Sie stehen vor einem Umsatzverlust. Wenn die Probleme nicht zügig behoben werden schadet das auch Ihrer Blog-Reputation. Wenn Sie vielleicht mit Werbekunden zusammen arbeiten, kann das geschäftsschädigend sein.
  • Schlechte Nachbarschaft auf dem Server – Bad Neighbourhood
    Bei vielen Webhosting-Anbietern teilen sich viele Kunden einen Server. Die Seiten haben alle die gleiche IP-Adresse. Wenn nun einer der Nachbarn auf dem Server mit Spam, gestohlenen Inhalten, Malware oder ähnlichen eine Seite betreibt, kann sich das auf Ihre eigene Seite auswirken. Besonders betroffen kann hiervon sein, wer bei dubiosen Hosting-Anbietern im Ausland seine Seite betreibt.