Erfolg als Microstock-Fotograf – Motivauswahl

Die vorherigen Artikel zeigten den Nebenjob als Microstock-Fotograf, wie die Verdienstmöglichkeiten eines Stock-Fotografen aussehen und wichtige Voraussetzungen in Sachen Ausrüstung. Doch die ganze Ausrüstung ist für die Katz, wenn man kein Motiv hat. Mit der Motivwahl steht und fällt Ihr Einkommen in der Fotografie, daher sollte es immer an erster Stelle stehen. Viele Käufer sortieren die Bilder nach der Downloadhäufigkeit und dann erst nach dem Motiv.

Ein gutes Stockfoto spricht viele Kunden an und ist ein Bild aus dem Alltag. Es geht nicht um eine Auftragsfotografie. Das Bild wird auf Vorrat produziert und steht den Kunden zur Verfügung, wenn sie es brauchen.

Finden Sie ein Motiv

Der Sonnenuntergang, das Meer, eine Blumenwiese: All das gibt es in den Microstock-Portalen zur Genüge. Auf Grund der starken Konkurrenz werden Sie vermutlich nicht so viele Bilder davon verkaufen. Daher sollten Sie bei der Motivauswahl lieber ungewöhnliche Bilder mit einer Aussage verwenden. Fotografieren Sie Menschen mit Gefühlen oder in Aktion oder auch Berufsbilder. Ungewöhnliche Objekte sind ebenfalls begehrt. Menschen mit Anzug und Krawatte verkaufen sich gut. Ganz neu im Kommen ist die Food-Fotografie.

Ein gutes Stockfoto ist nicht fertig. Es lässt dem Käufer platz für Ergänzungen, zum Beispiel eigene Logos und Beschreibungstexte welche für den Verwendungszweck passen. Weiterhin kann man sich gut merken, dass sich außergewöhnliches gut verkauft. Urlaubsbilder oder auch Naturbilder sind in Hülle und Fülle in den Agentur-Protalen zu finden. Bis auf wenige Urlaubsbilder von allgemeingültigen Plätzen, die sich gut verkaufen, handelt es sich jedoch um Ladenhüter.

Verwendung des Bildes

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Wenn Sie ein Bild anfertigen, dann sollten Sie immer die mögliche Verwendung des Kunden im Hinterkopf behalten. Ihnen werden also zum Teil hellseherische Fähigkeiten abverlangt. Wenn Sie jedoch ein gutes Gespür entwickeln, wirkt sich das positiv auf Ihre Umsätze aus. Also: Welche Aussage hat Ihr Bild? In welchem Zusammenhang wird das Bild erstellt? Die Kunden kaufen in der Regel ein Bild, da sie es für eine eigene Kampagne benutzen wollen.

Seien Sie ungewöhnlich

Prüfen Sie selbst die Topseller-Listen der Microstock-Portale. Dort finden Sie eine gute Orientierung. Verwenden Sie auch Bilder, die nicht alltäglich sind. Beim Tennisclub könnte das zum Beispiel nicht nur das Spiel an und für sich sein. Sie können auch den Balljungen fotografieren, wie er den Ball einsammelt oder den Ball ganz dicht am Schläger. Das sind auf jeden Fall Motive, die die normale Presse nicht verwendet.

Haben Sie in Ihrer Stadt bekannte Sehenswürdigkeiten? Vermutlich kennt man diese nur aus der normalen Ansicht. Wechseln Sie einfach mal die Perspektive. Wenn Sie ein Hochhaus finden, können Sie die Sehenswürdigkeit auch einmal von dort fotografieren. Achten Sie jedoch darauf, den Eigentümer vorher zu informieren. In der Regel brauchen Sie das Einverständnis.